Wie Ihre Mitarbeiter ihre Arbeitszeiten erfassen und wie ihre Arbeitszeitkonten berechnet werden, bestimmen die ihnen zugewiesenen Arbeitszeitmodelle. Grundsätzlich haben Sie zwei Möglichkeiten:
ein neues Arbeitszeitmodell zuweisen oder
die Einstellungen des bereits zugewiesenen Arbeitszeitmodells ändern
Welcher Weg wann der richtige ist, erfahren Sie in diesem Artikel.
Wenn Sie das Startdatum der Zeiterfassung oder den Startwert des Arbeitszeitkontos ändern möchten, lesen Sie hier nach:
Startdatum und Startwert des Arbeitszeitkontos ändern
Sie fangen doch erst später an? Kein Problem - so geht's!
Ein Arbeitszeitmodell ist in der Regel mehreren Mitarbeitern zugewiesen. Nehmen Sie Änderungen daran vor, wirkt sich das auf alle zugewiesenen Mitarbeiter aus. Wenn Sie hingegen einem Mitarbeiter ein anderes Arbeitszeitmodell zuweisen, wirkt sich das nur auf diesen aus.
Haben Sie ein Arbeitszeitmodell irgendwann in der Vergangenheit einmal Mitarbeitern zugewiesen, dient es von diesem Zeitpunkt an bis zum Zeitpunkt der Zuweisung eines neuen Arbeitszeitmodells zur Berechnung des Arbeitszeitkontos. Da das Arbeitszeitkonto laufend berechnet wird, kann diese Periode nicht entfernt werden.
Daher ist es ganz normal, dass Sie Arbeitszeitmodelle in Infoniqa PEOPLE Plus haben, die Sie nicht löschen können, auch wenn Sie sie nicht mehr aktiv verwenden. In diesem Fall empfiehlt es sich, das Arbeitszeitmodell zu duplizieren und das duplizierte Arbeitszeitmodell mit angepassten Einstellungen dem Mitarbeiter zuzuweisen.
Wenn Sie mehr zu den Hintergründen wissen wollen, lesen Sie hier nach:
Arbeitszeitmodell lässt sich nicht löschen - warum?
Wenn Sie jemals ein Arbeitszeitmodell löschen wollten, haben Sie vielleicht eine Fehlermeldung erhalten. Hier erfahren Sie warum.
Arbeitszeitmodelle wirken sich auf Abwesenheiten aus - hierzu ein paar Beispiele: Stellen Sie sich vor, einer Ihrer Mitarbeiter reicht in einer Woche Urlaub (tageweise) von Montag bis Sonntag ein und in einer anderen Dienstreise (stundenweise) von Donnerstag bis Freitag. Abhängig vom Arbeitszeitmodell wird folgender genommene Anspruch berechnet:
Der Mitarbeiter hat kein Arbeitszeitmodell (Zeiterfassung wurde nicht aktiviert) oder ein Arbeitszeitmodell ohne Soll-Stunden.
Urlaub: 7 Tage
Dienstreise: 48 Stunden
Der Mitarbeiter hat ein Arbeitszeitmodell mit Montag bis Freitag als Arbeitstagen zu je 08:00 h.
Urlaub: 5 Tage
Dienstreise: 16 Stunden
Der Mitarbeiter hat ein Arbeitszeitmodell mit Montag bis Donnerstag als Arbeitstagen zu je 08:00 h und Freitag als Arbeitstag zu 04:00 h.
Urlaub: 5 Tage
Dienstreise: 12 Stunden
Arbeitszeitmodelle können Regeln enthalten, mit denen folgendes berechnet wird:
Überstunden (bzw. deren Abgeltung)
Pausen
Zuschläge
Werden die Regeln geändert, werden alle Überstundenabgeltungen, Pausen und Zuschläge aller Mitarbeiter, die durch dieses Arbeitszeitmodell erzeugt wurden, neu berechnet und fallen eventuell weg. Solche Änderungen haben also direkte Auswirkungen auf die Arbeitszeitkonten.
Wird einem Mitarbeiter ein anderes Arbeitszeitmodell zugewiesen, werden alle Überstundenabgeltungen, Pausen und Zuschläge dieses Mitarbeiters ab dem Zeitpunkt der Zuweisung nach den Regeln des neu zugewiesenen Arbeitszeitmodells berechnet.
Wie Sie ein neues Arbeitszeitmodell zuweisen, können Sie hier nachlesen:
Mitarbeitenden ein anderes Arbeitszeitmodell zuordnen
Mitarbeiter wechseln von Vollzeit zu Teilzeit und umgekehrt. Hier erfahren Sie, wie Sie die Zeiterfassung entsprechend einstellen.
Die Einstellungen eines Arbeitszeitmodells zu ändern, läuft genauso ab, wie ein Arbeitszeitmodell zu erstellen - außer dass Sie ein bestehendes auswählen, statt ein neues zu erstellen. Daher nutzen Sie am besten diesen Artikel:
Ein neues Arbeitszeitmodell erstellen und zuweisen
Erfahren Sie hier, wie Sie ein Arbeitszeitmodell hinzufügen können.